Autismus
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DR.MED.AFSHIN SERESTI
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Autismus
- Frühkindlicher Autismus: sie macht sich immer vor dem 3. Lebensjahr bemerkbar. Zirka 3 von 10.000 Kindern leiden unter frühkindlichem Autismus. Jungen sind 3- bis 4-mal häufiger betroffen als Mädchen.
- Asperger-Syndrom: Bemerkbar macht sich dieser Form erst im Schulalter und sind die autistischen Störungen milder ausgeprägt.
- Atypischer Autismus: Die Störung sind dem Frühkindlichen Autismus ähnlich, aber macht sich später bemerkbar und/oder es treten nicht alle typischen Hauptmerkmale des frühkindlichen Autismus auf.
Typische Autismus-Symptome, die alle Autisten zeigen, sind:
· sozialen Umgang mit Mitmenschen sind gestört
· Kommunikation und Sprache sind beeinträchtigt
· stereotyp Verhaltensweisen
Autisten haben Schwierigkeiten Kontakte zu ihren Mitmenschen aufzubauen. Insbesondere häufig merken die Eltern, dass ihr Baby sich anderes verhält als andere Kinder. Autistische Kinder haben typischerweise keine engen Beziehungen zu den Eltern. Sie erscheinen sehr häufig starr und teilnahmelos. Die Reaktionen auf Gefühle anderer Menschen sind selten angemessen. Die Entwicklung des Sprachgebrauches und Sprachverständnisses sind sehr beeinträchtigt. Autisten fangen erst mit Beginn der Pubertät zu sprechen an oder reden auch als Erwachsene kaum. In ihre Kommunikation findet man kaum Mimik und Gestik. Autisten wiederholen bestimmte Verhaltensweisen, wie etwa den Körper hin und her zu schaukeln oder mit den Zähnen zu knirschen. Oft interessieren sich autistische Kinder mehr für einen Teilaspekt eines Gegenstandes als für den ganzen Gegenstand, beispielweise vielmehr für die Räder des Spielzeugautos als für das Auto selbst.
Ebenso neigen Autisten oft auch noch zu einer weiteren psychischen Begleitstörung, wie übergroße Befürchtungen, Phobien, Schlaf- und Essstörungen sowie Wutausbrüchen und fremd- oder selbstverletzenden Verhaltensweisen.
Es ist vieles, was die Entstehung von Autismus betrifft, noch ungeklärt. Man geht heute davon aus, dass in dieser Störung ein komplexes Zusammenspiel von mehreren Genen eine Rolle spielt. In verschiedenen Untersuchungen wurde festgestellt, dass Autistische Menschen oft erhöhte Werte der Botenstoffe Dopamin und Serotonin haben. Falls ja, welche Veränderungen im Gehirn zu den auslösenden Autismus-Ursachen zählen, ist noch nicht endgültig geklärt. Für die Entstehung autistischer Verhaltensweisen sind das Erziehungsverhalten und die Art der emotionalen Zuwendung der Eltern nicht als Ursache angesehen.
Es gibt trotz umfangreicher Forschungsergebnisse bislang noch kein Erklärungsmodell, das vollständig die Entstehungsursachen der autistischen Störung belegen kann. Nach dem heutigen Wissensstand ist Autismus nicht heilbar.
Eine Therapie bei Autismus ist dennoch zu empfehlen. Psychiater, Psychologen und Pädagogen mit unterschiedlichen Methoden versuchen die Betroffenen zu unterstützen. Die Therapie kann die normale Entwicklung der Betroffenen fördern und bietet Hilfe und Unterstützung im Umgang mit anderen Menschen. Zudem kann sich die stereotype Verhaltensweise durch Therapie abbauen.
Ratschläge in diesem Artikel wurde sorgfältig geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Die Ratschläge darf nicht zur Selbstdiagnose-oder -behandlung verwendet werden und kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.
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